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Sanfte Hilfe mit Homöpathie —

Die Schulmedizin steht nicht gerade in dem Ruf, sanft mit dem menschlichen Organismus umzugehen. Nicht zufällig müssen Werbespots für die Produkte der pharmazeutischen Industrie mit einem Hinweis auf die „Risiken und Nebenwirkungen“ ergänzt werden und so mancher Betrachter dieser Spots hat sich dabei schon verhört und „zu den riesigen Nebenwirkungen“ gehört. Vielleicht kein Zufall.

Als Alternative zur Schulmedizin wird die Homöopathie verstanden. Diese geht auf die 1796 veröffentlichten Ideen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann zurück. Dieser Mediziner setzte auf das sogenannte „Ähnlichkeitsprinzip“. Dies soll Krankheiten durch Mittel heilen, die beim Gesunden vergleichbare Symptome hervorrufen würden, wie sie beim Kranken auftreten.

Dabei werden die Grundsubstanzen eines Wirkungsmittels mit Milchzucker, Wasser oder Ethanol verrieben. Das ursprüngliche Wirkungsmittel ist in den Substanzen dann nicht mehr nachweisbar, soll aber unverändert seine Wirkungen entfalten. Dies allerdings ohne die unerwünschten Nebenwirkungen.

Auch im Kontext seelischer Störungen kann die Homöopathie zum Einsatz kommen. So wird sie als Hilfe bei Stress, Burn-Out und Erschöpfung verstanden. Homöopathie wird auch als Option eingesetzt, depressiven Störungen entgegen zu wirken. So empfiehlt auch die Heilpraktikerin Katharina Krstev auf Ihrer Webseite die Homöopathie als Option zur Verringerung von Prüfungsangst, Phobien und Panikstörung.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen auch einer Arzneimittelprüfung, die anderen Maßstäben folgt als die Medikamente der Schulmedizin. In vielen Fällen erfolgt diese Prüfung direkt über homöopathische Prüfer, die das Mittel selbst einnehmen und die Reaktionen und Veränderungen notieren. Dies wird zu einem homöopathischen Arzneimittelbild niedergeschrieben und entsprechend verschiedener Ordnungskriterien kategorisiert.

Homöopathie wird auch als die „Heilkunde der Erfahrung“ bezeichnet. Dies war als eine Gegenbewegung der häufig noch vielfach mittelalterlichen Medizin des 19. Jahrhunderts zu verstehen. Homöopathie interessiert sich für die Ursachen von Krankheiten und versucht, den Menschen in seiner Ganzheit zu versehen. Die Krankheit wird dabei über die Symptome definiert.


Categorised as: Gesundheit

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